Meine Sorgen mit den Freunden der Verfassung (1)
In einem Jahr wird es bei den Verfassungsfreunden krachen. Das dachte ich mir, als ich im letzten Februar den Vorstand verliess, weil ich mit der Diskussionskultur nicht mehr einverstanden war (Details dazu in einer späteren Folge). Wer die Grundwerte einer Freundschaft – Loyalität und Wahrheit – nicht lebt, wird es trotz eines wohlklingenden Namens nicht weit bringen.
Jetzt kracht es etwas früher, ausgelöst durch den Rausschmiss des Vorstandsmitglieds Michael Bubendorf. Der Vorstand hat am Dienstag den angeblich bereits im Oktober ausgesprochenen Rücktritt Bubendorfs schriftlich bestätigt, ohne Unterschrift seiner Mitglieder Alec Gagneux und Markus Häni. Markus hat sich inzwischen intern in sehr deutlichen Worten distanziert und ist in den Ausstand getreten. Alec Gagneux will vermitteln und hat seine Vorstandskollegen zu einer öffentlichen Entschuldigung aufgefordert.
In einer eMail vom 25. November, die auch in den sozialen Medien kursiert, schreibt die Ko-Präsidentin Marion Russek an Michael Bubendorf:
«michi, ich kann nicht sagen, dass mich deine rückkehr in den vorstand unter diesen umständen freut. selbstverständlich hast du das recht dazu. mir wäre es lieber, wenn du den austritt gibst.»
Von einem im Oktober erfolgten Rücktritt kann also keine Rede sein.
Heute hat Michael Bubendorf in einem Video den Rücktritt des Vorstandes gefordert. Zusammengefasst: Jemand, der bewusst die Unwahrheit sagt, ist in einer verantwortlichen Position nicht haltbar.
Gewohnt ungeschminkte Worte auch von Daniel Stricker in einem Video von heute mit dem Titel: «‹Verfassungsfeinde› am Ruder bei den Verfassungsfreunden: Die alternativen Zipfelkappen müssen weg!»
Wo liegen die Probleme der Verfassungsfreunde? Zum Einen sind sie personeller Natur. Sie werden sich zeitnah lösen, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber das wird nicht reichen.
Das zweite Problem der Verfassungsfreunde ist ideeller, strategischer Natur. Man muss sehr clever vorgehen und die verschiedenen Eskalationsstufen planen, wenn man mit einer Widerstandsstrategie Erfolg haben will. Ganz besonders auf einem Feld, auf dem der Gegner in den Bereichen Politik, Verwaltung und Justiz, Medien, Geld und Wissenschaft über die absolute Feldüberlegenheit verfügt. Und eine Eskalation, zum Beispiel nach dem Kochbuch der farbigen Revolutionen, darf man nicht wollen.
Geblendet durch die sensationellen Sammelerfolge der Referenden haben sich die Verfassungsfreunde in eine Kampagnenorganisation verwandelt, die perfekt Unterschriften sammeln und Plakate aufhängen kann. Aber: die gute Managementleistung verdeckt den Orientierungsverlust.
«Wir, die Erbinnen und Erben der Eidgenossenschaft, erneuern und bekräftigen unsere Entscheidung» gelobten sich die Gründerinnen und Gründer der Verfassungsfreunde an Pfingsten 2020 auf dem Rütli, «… für die Verfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft einzustehen, sie zu verteidigen und zu vollenden.»
Grosse Worte, einverstanden; nehme ich auf meine Kappe. Aber sie geben zum Ausdruck, dass den Verfassungsfreunden ein «Zurück zur Freiheit» nicht genügt, sondern dass für die Verwirklichung der Grundwerte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit noch einiges zu tun ist. Das Gelöbnis zeigt auch den Willen, die Krise für ein konstruktives Vorwärts in eine gerechte, friedliche und enkeltaugliche Zukunft zu nutzen.
Von diesem Willen zur konstruktiven Gestaltung ist nicht mehr viel übrig geblieben. Aus dem Vorstand ist sogar öffentlich zu vernehmen, dass man sich am liebsten so schnell wie möglich auflösen möchte, sobald die Verhältnisse es erlaubten. Wer so denkt, hat das Potenzial einer Bewegung mit 25’000 Mitgliedern nicht erfasst und sollte auch keine Führungsposition einnehmen.
Das dritte Problem der Verfassungsfreunde ist ihre Struktur. Ein Verein mit 25’000 Mitgliedern ist ohne eigenständige Sektionen nicht zu führen. Weil die statutarisch erforderlichen Mitgliederversammlungen nicht möglich sind, denkt man jetzt über elektronische Abstimmungsverfahren nach. Damit wird die hochkomplexe Meinungsbildung in krisenhaften Zeiten auf einen simplen Ja-Nein-Klick zu einem Vorschlag des Vorstandes reduziert. Das wird mit Garantie nicht funktionieren.
Der Verzicht auf eigenständige und finanzierte Sektionen reduziert die Fülle von engagierten und kreativen Mitgliedern auf die Rolle von Beitragszahlern und Befehlsempfängern. Die Machtballung im Vorstand ist auch instabil und anfällig für Machenschaften, wie die jüngsten Ereignisse zeigen.
Damit die Verfassungsfreunde wieder eine Zukunft haben, müssen drei Probleme gelöst werden:
• Es braucht einen neuen Vorstand
• Es braucht eine Wiederbelebung der ursprünglichen Ziele
• Es braucht eine institutionelle Stärkung der Basis
Das alles ist bis April oder Mai des nächsten Jahres zu schaffen. Dann, liebe Freunde, geht es erst richtig los.
In der nächsten Folge: der kapitale strategische Fehler der Verfassungsfreunde.
Michael Bubendorf und ich haben eine Mailingliste eingerichtet. Sie dient der Orientierung über die aktuellen Ereignisse rund um die Verfassungsfreunde und der Sammlung von Kräften, die sich für die Erneuerung dieser wichtigen Bewegung einsetzen wollen.
Es freut uns, wenn du dich auf dieser Liste einträgst.
Guter Bericht. Ich würde es schade finden wenn sich der Verein auflösen würde. Ein Vorstand ohne eigen Interesse, ist aber unabdingbar.
Lieber Christoph Pfluger
Ich bin auch Mitglied der FdV und lese Ihre Beiträge jeweils mit grossem Interesse.
„Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder“ heisst es doch so schön. Die FdV sind diesbezüglich offensichtlich auch nicht verschont worden. Die bevorstehende Erneuerung täte tatsächlich gut daran, die ursprünglichen Hauptziele in den Mittelpunkt zu stellen und von einem „Verwaltungs-Verein“ wegzukommen. Den persönlichen Austausch zwischen den Menschen halte ich für ein zentrales Anliegen. Dieser sollte regional (kleinräumig) ermöglicht und unterstützt werden. Ich bin selbst in verschiedenen Gruppen vernetzt und geniesse diese Begegnungen und die Kraft, die daraus entsteht enorm!
Die Grundfrage ist, ob man aus den VF eine Partei machen sollte. Der Blick nach Österreich spricht dafür. Die monothematische Ausrichtung spricht dagegen. Die Umformierung zu einer Partei würde aber vor allem auch eine feindliche Übernahme durch die SVP verhindern. Das verbindende Element wäre die Freiheit und darüber wird man die unterschiedliche politische Ausrichtung der Mitglieder nach den klassischen Kategorien von Links und Rechts überwinden und sie vereinen. Wenn wir den Schritt zur Partei nicht wagen, sind wir in 12-24 Monaten bedeutungslos. Es braucht auch solche eine Initialzündung, um wieder aus der derzeitigen Litargie herauszukommen.
Wenn nun auch beim Vorstand der Freunde der Verfassung gelogen wird, bin ich als ihr Mitglied der Ansicht, dass er zurücktreten muss. Eine Abklärung soll aber stattfinden, mit beiden Seiten zusammen! Weitere Spaltung sollte unbedingt vermieden werden. Ich habe die Nase voll von all diesen Lügen von unseren Behörden. Deshalb darf das auf unserer Seite nicht toleriert werden.
Ich stehe voll hinter Michael Bubendorf und ohne ihn werde ich FdV verlassen!
Hiermit erkläre ich Michael Bubendorf meine Unterstützung, mitsamt seiner Forderung nach einem Gesamtrücktritt des FdV-Vorstandes.
Hallo,
wo
soll ich meine Telefonnummer schreiben,wenn ich mich in die Liste einschreiben will?????
Gruss
:Andrea
Es hatte tatsächlich einen Fehler im Formular (unsichtbares Pflichtfeld). Funktioniert jetzt. http://eepurl.com/hP-YIP
Der Eintrag in die oben genannte Mailingliste funktioniert nicht : „Nachstehend finden sich Fehler“
Möglicherweise fehlt das Feld zum Eintrag der Telefonnummer.
ich denke es sind auch zeichen einer ohnmacht und der daraus resultierenen frustration. beides im wissen darüber, gegen ein übermächtiges system zu kämpfen, welches uns wirklich in allen „waffengattungen“ überlegen ist. geld, politische schalthebel, mediale unterstützung. das zehrt und zehrt aus. als relativ neutraler betrachter (nicht vom standpunkt aus, dass diese ganze plandemie ein verbrechen darstellt), stelle ich diesen verschleiss bei allen organisationen fest. im herbst gab stiller protest einen rückzug in sachen demos bekannt, bei mass-voll erfolgt eine klare zäsur wegen unterschiedlicher strategievorstellungen und jetzt der eklat bei FdV. was für mich dazu kommt, ist schlicht die fehlende unterstützung im alltag. wo sind da alle diese freiheitskämpfer. wo ist wirklich ein wille zumindest um ansatzweise zivilen ungehorsam zu demonstrieren? gestern fuhr ich mal wieder zug, als einziger ohne maske. alleine den abschätzigen blicken von fahrgästen ausgesetzt. das gleiche beim einkaufen. ich habe das gefühl, wir drehen uns in userer (sorry) eigenen sehr kleinen widerstandswelt im kreise. wir glauben mit einer demo von 20‘000 menschen seien wir die revolution. das ist quatsch! an jedem grösseren fussballspiel werden unzählige male so viele leute mobolisiert. nicht für die freiheit, nur zum gaffen. das ist (aus meiner sicht) auch der grund warum man uns in bern schlicht und ergreiffend einfach ignoriert. die vergangenen 2 jahre haben geheigt, wir bringen für jeden vorstoss die erforderlichen stimmen zusammen. daraus zu schliessen wir hätten dadurch eine chance auf volksmehrheiten können wir hier und jetzt getrost vergessen. das alles führt dazu dass wir, ob organisation oder einzelkämpfer, langsam aber sicher ausbrennen. ich kenne weder den weg noch die lösung, aber ich denke wir brauchen eine neue ausrichtung. vielleicht etwas langsamer, etwas besonnener, dafür nachhaltiger.
Was auch immer geschehen mag, wir sollen und müssen geeint bleiben.
Wäre es denn möglich, den Verein zu splitten? Das heisst ja nicht, dass man gegensätzlich arbeitet, sondern nur andere Wege einschlägt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass einige mit dem Vorstand zufrieden sind und Neuwahlen überflüssig finden.
Ich würde eine Trennung begrüssen. Der Verein ist für mein Befinden sehr schnell gewachsen. Als ich mich im Sommer bei einer Regiogruppe gemeldet habe um mit zu helfen wurde mir einmal geantwortet, ich werde benachrichtig und hab dann nichts mehr gehört.
Ich denke die haben einfach zuviel bewältigen müssen.
Dass es mit den FdV krachen wird, war mir im Frühling 2021 klar. Die Art & Weise wie Marion Russek und Christina Ruediger mit den Aktionsgruppen umgegangen sind, die Herbst/ Winter letzten Jahres FdV aufgebaut haben und bei klirrender Kälte die beiden Referenden gestemmt haben, war unter jedem Hund.
An den Vorstand Freunde der Verfassung (das ist mein Mail von gestern)
Ich bin enttäuscht, wie könnt Ihr solche Unwahrheiten und Manipulationen in die Öffentlickeit bringen. Ih seid ja falsch, manipulativ und beschämend.
Genau das, was Ihr dem BAG und Bundesrat vorwerft, macht Ihr selber…….unglaublich, heuchlerisch und beschähnend.
ICh hoffe Ihr zieht die Konsequenzen sonst ziehe ich diese. Aber ich bin ja nur eine einzelne Person – das zählt ja nicht‼
In diesem Sinn eine erkenntnisreiche, bussfertige Adventszeit wünscht Eich
Hannah Deller
Ganzer Vorstand zurück treten und einen neuen Wähler!
Wenn der Verein „Freunde der Verfassung“ lebendig und aktions fähig bleiben möchte, müssen so plumpe Lügen, wie sie Michi Bubendorf erleben musste, transparent ausgeräumt werden.
Dann ist der Rücktritt des gesamten Vorstandes und Neuwahlen logische Folge.
Danke Alec und Markus!
Danke Christoph!
In mir keimt ein Verdacht. Sollte man nicht dem Gedanken nachfolgen,ob diese selbstherrlichen und Statutenfeindlichen Elemente der Verfassungsfreunde allenfalls von aussen gesteuert werden ? Der zeitliche Sprung von der Rütliwiese bis zur jetzigen Situation wäre ja genügend ausreichend für eine Infiltration !
Wie gesagt, ein Verdacht nur, aber nicht absolut abwegig.
Ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich, dass die FdV infiltriert sind, ohne mir ein Urteil anzumassen, wer und wie genau. Von Deutschland weiss man ja ziemlich gut, wer alles zur gelenkten Opposition gehört (ganz viele der „führenden“ Figuren). Ich habe mir schon lange überlegt, wer wohl in der Schweiz dazu gehört. Diejenigen, die uns all diesen Schrecken im Namen eines nicht existenten Virus antun, lassen sich doch nicht die Gelegenheit entgehen, eine so starke Bürgerbewegung zu unterwandern. Das könnten sie sich auch gar nicht leisten, denn sonst würde sie ihnen ja gefährlich werden.
Ich kenne die Leute an der Spitze der Verfassungsfreunde und halte eine «Infiltration» im engeren Sinn für praktisch ausgeschlossen. Allerdings hat es eine massive Unterstützungszusage an eine Gruppierung gegeben, die das tut, was die Verfassungsfreunde tun sollten.
Das wäre doch sehr interessant und entscheidend zu wissen: Wer hat wen massiv unterstützt? Oder dürfen wir das nicht wissen? Eigentlich gebührt es uns als Mitglieder, das zu erfahren, nicht?
Es muss ein viel grösserer Kampf gegen unseren Kriminellen
Politiker stattfinden, die unsere
Bundesverfassung der Schweiz. Eigenossenschaft, mit sehr dreckigen
Füssen beschmutzen.
Der Fisch stinkt vom Kopf…
Der ganze Bundesrat und, und, und…
Lieber Christoph und lieber Michael fand es sehr Schade,dass so Gute gingen. Also bitte um news..
Schön wenn christoph und michael wieder mitmachen,d.h. neu kreieren:-)
Hall Zsusammen
Interessiere mich für das neue Projekt.
Liebe Grüsse
Jan
Möchte nicht viel zur Situation bei FdV sagen, es kann immer Unstimmigkeiten, andere Interessen oder verschiedene Prioritäten zwischen Menschen geben was auch nicht unbedingt schlecht ist.
Was aber gar nicht geht, ist wenn man Lügen verbreitet, dies ist nicht haltbar und wird es auch nie sein. Jeder der beim Lügen bewusst mitmacht ist nicht tragbar, schon gar nicht bei so einem grossen Verein.
Genauso untragbar wie die verlogenen Bundesratten.
Das was uns alle seit langem, aber sicher mit erschreckender Klarheit seit 2 Jahren erschüttert, ist die Einsicht in das Ausmass von Lüge und Unwahrheit, der wir als Bürger ausgesetzt sind. Die Lüge und die damit einhergehende Feigheit erleben wir immer wieder als im wahrsten Sinne des Wortes un-fassbar! Wir alle wissen, dass unser grosser Widerstand nur in eine „neue Zeit“ führen kann, wenn er genau von dem Gift der Lüge und der Feigheit befreit ist. Alles andere ist zum Scheitern verurteilt und spielt in die Hände jener Macht, die wir bekämpfen wollen. Unsere stärkste Kraft ist die der Wahrheit. Sie wirkt, und nur sie. Danke Christoph Pfluger, Michael Bubendorf, Markus Häni und Alec Gagneux!
Die 4 Vorstände sofort freistellen. Alle. voran Marion, die abwertend und verächtlich mit mitgliedern umgeht. #Astroturf laesst grüssen.
Lieber Christoph Pfluger,
ich verstehe die Kritik, auch wenn ich natürlich von Ferne kaum dahinter sehe, aber die alte Weisheit sollte auch für euch gelten: „Concordia parvae res crescunt, discordia maximae dilabuntur.“ Unsere Feinde lachen sich ja nur ins Fäustchen. Ich verstehe nicht, dass ihr die schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit waschen müsst.
Herzlichen Gruss,
Peter Schneider, 8584 Leimbach TG
Bin Regioleiter Graubünden Süd. (Puschlav)
Ich ertrage weder Lügen, Heucheleien, Machtgier, Falscheit und Leute die an viel Geld ihren wahren Charakter nicht mehr verbergen können, nicht.
Deshalb trage ich mich hier ein, in der Hoffnung, dsss es noch nicht zu spät ist und wir alles wieder zum Guten wenden können.