An den entscheidenden Änderungen haben nur ein Teil des Vorstandes und Nicht-Mitglieder mitgewirkt
Am Donnerstagabend hat der Vorstand der Verfassungsfreunde das Prozedere für die von ihnen gewünschten Neuwahlen veröffentlicht.
Die Wahl wird vom Büro für «public affairs» des ehemaligen Solothurner SP-Kantonsrat Markus Schneider abgewickelt. Das erweckt den Anschein, das Wahlprozedere sei unabhängig entstanden und werde auch unabhängig durchgeführt. Trifft dieser Eindruck zu?
Frage: Wer hat das Wahlreglement erarbeitet?
Gemäss der Mitteilung des Vorstandes an alle Mitglieder hat der Vorstand «zusammen mit dem externen Wahlbeauftragten den Wahlprozess [erarbeitet]».
Das trifft nicht zu. Auf Anfrage nach der Quelle des Wahlreglementes erklärte Markus Schneider:
«Es handelt sich nicht um ein Wahlreglement, sondern um einen vom Vorstand für diese Vorstandswahlen festgelegten Wahlprozess.»
Es entstand also nicht in «Zusammenarbeit» wie der Vorstand fälschlicherweise behauptet, sondern wurde vom Vorstand verfügt.
Frage: Ist der Vorstandsbeschluss korrekt zustandegekommen?
An seiner Sitzung vom 14. Januar hat der Vorstand den Wahlprozess beschlossen und die Mandatierung an Markus Schneider verabschiedet. Ein entscheidender Punkt, nämlich die Streichung von Kandidaten von den Listen, ist erst später dazu gekommen. Er wurde an der Sitzung vom 14. Januar nicht einmal diskutiert.
Frage: Sind die nachträglichen Änderungen rechtmässig beschlossen worden?
Nach Auskunft von Alec Gagneux wurden er und Markus Häni nicht in die Ausarbeitung der finalen Version des Wahlprozederes einbezogen.
Am 25. Januar, zwei Tage vor Veröffentlichung des Wahlprozederes fand eine Telefonkonferenz statt, an der neben den regulären Vorstandsmitgliedern Marion Russek, Christina Rüdiger, Alec Gagneux und Markus Häni noch Sandro Meier (Geschäftsführer), Melanie Filippon (rechte Hand von Sandro Meier), Markus Schneider (Beauftragter) und Catherine Touaibi (Coach) teilnahmen. Thema war das Wahlprozedere, das schriftlich vorlag. Eine formelle Abstimmung hat nicht stattgefunden.
Die entscheidenden nachträglichen Änderungen sind folglich unter Beteiligung unberechtigter Personen und ohne formelle Entscheidung zustande gekommen.
Ein Jurist, der die Verfassungsfreunde in anderer Angelegenheit beraten, aber Kenntnis von der Sache hat, meint:
«Meines Erachtens ist der Wahlvorschlag derart schlecht, dass er zurückgezogen werden muss.»
Nachtrag 2.2.22: Mit etwas Verspätung wurde das Protokoll erstellt. Darin ist nicht mehr von einer Vorstandssitzung die Rede. Aber die Abstimmung über das Reglement sei mit 3:1 Stimmen getroffen worden.
Affaire à suivre.
Die Verfassungsfreunde als Hoffnungsträger der Massnahmenkritiker sind im Begriff ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Die Frage die sich mir stellt – ist das von aussen gesteuert, oder einfach Naivität? Man dürfte die inneren Konflikte nicht nach aussen tragen!
. . . der fisch fängt am kopf an zu stinken . . . ! ! !
…Für mich bleibt wohl nur noch der Austritt.
Schade.
. . . das mandat zu verfügung stellen mit dem hintegedanken , wieder gewählt zu werden ? geht . . .
Ich bin erst seit November 2021 der Freunde der Verfassung beigetreten. Es war Bubenberg mich mit seiner prägnanten Art bei seinen Auftritten im TV (Arena….) überzeugt hat Mitglied zu werden. Nun ist aber ein solches Gschtürm beim Vorstand ausgebrochen dass ich mich langsam frage ob das jetzt noch eine Vereinigung ist und der Vorstand eine Ansammlung von Leuten mit einer ausgeprägter Profilneurose sind. Bubenberg ist nicht mehr dabei… oder doch wieder? Also diese Kabbelei ist einfach nur kindisch und eines Vereines nicht würdig. Ich nehme an (und hoffe auch) dass wohl mehr Menschenverstand bei den Mitgliedern vorhanden ist als beim Vorstand. Ich bin auf jeden Fall gespannt was noch alles passiert. Es wäre schade, wenn der Verein wegen ein paar dummen Leuten auseinanderfallen würde!! Werdet euch endlich einig. ‚Wir sind die Verfassung‘ und das sollte im Mittelpunkt stehen und keine Machtrangelei mehr bitte!!
Es ist kaum zu glauben was hier abläuft! Genauso wie in Bern: Lug und Trug!
Sorry, meine Geduld ist erschöpft. Ich habe in meiner Naivität tatsächlich an das Gute geglaubt und gehofft, dass dieser Verein, der mit so viel Engagement und Hoffnung gegründet und aufgebaut wurde, doch noch zu retten sei.
Aber mit so enorm vielem Fehlverhalten einzelner Vorstandsmitglieder und deren Täuschung der Mitglieder, kann dies gar nicht mehr gekittet werden.
Diese nutzlose Energie, die hier verpufft wird, kann man gut anderswo einsetzen aber sicherlich nicht in einem Verein, der sich für eine „freie, souveräne, gerechte, solidarische, menschenwürdige und alles Leben respektierende Schweiz“ einsetzen wollte und es einfach nicht schafft, da bereits im Vorstand weder respektvoll noch gerecht und schon gar nicht solidarisch miteinander umgegangen wird!
Liebe Corinne
Mir sind deine Kommentare aufgefallen, da wir uns ja bereits im Verlauf meiner RL Tätigkeit in Bern kennengelernt haben.
Dazumal hattest du gemeinsam mit dem RL Ittigen eine Regioleitersitzung Kanton Bern schlichtweg umfunktioniert in ein Treffen zur Einführung in eine private Webseite des RL Ittigen, obwohl per Mail bereits klar kommuniziert war, dass es ich Anschluss an diese private Webseitenbesprechung eine ordentliche RL Sitzung des Kantons geben wird.
Mich beeindruckt nun, dass du hier gewissermassen die Unschuldstaube spielst anstatt dich zunächst einmal zu rechtfertigen für das erwähnte undemokratische und manipulative Vorgehen, welches auch nur eines von vielen ist, welche das Vertrauen in dich und den RL Ittigen stark beschädigt haben.
Natürlich kannst du auch behaupten, du seist nicht diejenige Corinne, die RL Aaretal und Kontaktperson – zusammen mit dem RL Ittigen – von CR (Vorstand) für den Gesamtkanton Bern bist…
Ich bin dann wahrscheinlich Mickey Mouse.
Je länger je mehr drängt sich mir der Gedanke auf, dass dieser Verein eigentlich nur noch der Abwicklung bedarf.
1. Bin ich wirklich der Freund einer Verfassung, welche das Erlassen all der unerwünschten Verordnungen und Gesetze der letzten zwei Jahre zulässt? Nein, das bin ich nicht, denn dann taugt sie in dieser Beziehung nichts. Den status quo ante will ich nicht wirklich zurückhaben, da er ja solche Eskapaden jederzeit wieder ermöglichte. Baldige, von „unserer“ Seite initiierte Verfassungsänderungen halte ich derzeit für unrealistisch.
2. Noch vor der Wahl eines neuen Vorstands interessiert mich das Offenlegen der Jahresrechnung. Wann wird dieses erfolgen? Genau wegen der angehäuften Gelder ist es doch umso interessanter, ein eigenes und völlig unschweizerisches Wahlverfahren für die Vorstandswahl durchzudrücken, nur weil sich die Statuten aus unbegreiflichen Gründen zu einem solchen Verfahren nicht äussern.
Vermögen anteilsmässig den Mitgliedern zurück überweisen und den Verein auflösen. Wer mag kann danach einen neuen gründen.
Danke Christoph!!Freunde der Verfassung sind wir und bleiben wir,dank Dir! Ja wir ,tausende sind enttäuscht und traurig das solche geldgierige Menschen ohne Respekt im Vorstand sind.Wir bleiben dabei im Herzen und wir sind Menschen und wir brauchen keinen Meier oder wer weiss was für rückständige ,wir brauchen keine Graswurzel zurückgebliebene Wichtigtuer !Wir sind Aufrecht und mündig und wissen was wir wollen!Wir sind viele.Wir sind mutig .Die neue Gesundheitskasse…ein Witz für bewusste Freunde!!Gott hielt uns ,wir sind bereit .Liebe Gruess Silvia
[…] Das Wahlprozedere der Verfassungsfreunde ist irregulär zustande gekommen | Christoph-Pfluger.ch […]
Machtkämpfe hüben und drüben. Sehr bedauerlich. Menschlich?
Ein Verein, der für mehr Demokratie eintritt, sollte erst recht bei den Wahlen seiner Organe demokratisch vorgehen, vor allen Dingen aber nicht undemokratisch.
Wenn sowas nicht passieren darf, dann dort.
Zitat: «Es handelt sich nicht um ein Wahlreglement, sondern um einen vom Vorstand für diese Vorstandswahlen festgelegten Wahlprozess.»
Der Vorstand legt also fest, wie Vorstandswahlen stattfinden.
Von sowas können alle undemokratisch gesinnten Politiker nur träumen. Selbst festlegen zu dürfen wie ihre Wahlen ablaufen. In Graubünden ein jahrzehntelanger Streit. Mit Bundesgericht usw. usf. Das zeigt, wie wichtig die Wahlsysteme sind, also wie entscheidend es ist, wie gewählt wird, ob Majorz oder Proporz: https://www.srf.ch/news/abstimmungen-13-juni-2021/majorz-oder-proporz-neunter-anlauf-fuer-neues-buendner-wahlsystem
Christoph Pfluger sieht die FdV auf falschem Kurs und möchte sie zu einer Partei der politischen Mitte umfunktionieren, welche zu den Wahlen antritt. Die FdV haben sich jedoch schon vor längerer Zeit gegen diesen Weg entschieden. Mit dem Willen das Steuer bei den FdV zu übernehmen, ist Christoph Pfluger nicht mehr neutraler Berichterstatter, sondern Partei. Leider hat er auch die haltlose Behauptung publiziert, dass die FdV gegenüber Aufrecht Schweiz eine Spende von CHF 150`000.- in Aussicht gestellt hat. Nach einem Telefongespräch hat er die Richtigstellung seitens Patrick Jetzer, Präsident Aufrecht Schweiz publiziert, hielt jedoch an seiner Behauptung im Kommentar unten fest.
Lieber Patrick, niemand ist neutral und niemand hat das Recht zu schweigen oder zu gehorchen.
Deine Unterstellungen gegenüber Pfluger sind anmassend, insofern du derjenige bist, der eine „Wahlplatform“ geschmiedet hat, die ihren Testlauf im Kanton Bern macht und sich für die NR Wahlen 23 aufstellt – mit Freimaurerlogo und Imperativ.
Und die Runde hier adressierend als wären wir dein Publikum oder gar deine potentiellen Wähler, deutet auf deine generelle Attitüde gegenüber deinen Mitmenschen hin, so ein wenig von oben nach unten und seitlich.
Zum gründlichen Studieren hier nochmal der Absatz, in welchem der Autor klar zwischen Versprechen und Umsetzung, sowie zwischen Aufrecht Bern und Aufrecht Schweiz unterscheidet:
„Was ich tatsächlich publiziert habe, ist ein Ausschnitt aus einem Telegram-Chat, in dem ein Mitglied auf die Forderung, der Vorstand der Verfassungsfreunde müsse zurücktreten (im Jargon des Chats «Die Eiterbeule muss jetzt aufgestochen und geheilt werden»), geantwortet hat: «Dann können wir Aufrecht Bern vergessen. Ausser jemand der Kritiker könnte in den nächsten 10 Tagen CHF 150k beschaffen.»
Mein Kommentar: «Offenbar wurden «aufrecht Bern» von der Geschäftsleitung und dem Präsidium der Verfassungsfreunde 150’000 Franken zugesprochen – ohne Information an den Vorstand –, die bei einem Rücktritt des Vorstandes hinfällig werden.
Keine Rede von aufrecht-schweiz.“
Gerne erwarte ich im Anschluss deine erweiterten Kommentare.
Seltsam, das tönt nach Anklage, dass ich eine Wahlplattform geschmiedet habe. Habe ich ja. Ist das verboten?
Potentiell sind unsere Wähler aus den Bürgervereinen, denn aus dem Netzwerk dieser ist Aufrecht entstanden und von denen wird Aufrecht ideell getragen.
Gibt es jetzt Angriffe gegen meine Person? Von oben herab? Das tönt jetzt sehr nach Mainstream-Journalismus. Als ob Aufrecht eine one-man-show wäre. Es ist natürlich jedem frei gestellt, SP, Grüne, SVP, u.s.w. zu wählen. Die werden dann ganz bestimmt die Interessen von Faye P. & Co vertreten…
Lieber Patrick, ich bin enttäuscht von deiner Rückmeldung. Ich habe erwartet, dass du diese/deine Unterstellung zurücknimmst:
“Christoph Pfluger sieht die FdV auf falschem Kurs und möchte sie zu einer Partei der politischen Mitte umfunktionieren, welche zu den Wahlen antritt.”
Weil es du selbst bist, der eine Organsiation gegründet hat um zu den Wahlen anzutreten.
Ich habe auch nichts dagegen, abgesehen davon, dass ich selbst nicht jemanden wählen würde, der mit einem Freimaurer-Logo an die Öffentlichkeit geht.
Ich helfe gerne mit dir diskutieren; Theorie und Praxis in der postdemokratischen Gesellschaft interessiert mich, und auch die Rolle von Geheimgesellschaften ist nicht zu unterschätzen.
Wo habt ihr eigentlich euer eigenes Diskussionsforum? Habt ihr wirklich ein eigenes oder benutzt ihr das der FdV und der Freunde der FdV?
Es gibt keinen Grund meine Aussage zurück zu nehmen, da er mir das persönlich so gesagt hat.
Ich habe eine Wahlplattform geholfen zu gründen, weil es keine Bestrebungen zu der Zeit gab und die FdV damals nicht kandidieren wollten und dies bis jetzt nicht wollen.
Wir benutzen kein Diskussionsforum der FdV und haben auch kein Eigenes. Unsere Grundlagen sind auf der Webseite offen gelegt. Weil wir keine Partei sind, müssen wir nicht jedes Thema zu Boden diskutieren. Die Kandidaten geniessen grosse Freiheit.
Unsere Arbeit besteht zur Zeit im weiteren Aufbau von Aufrecht.
Das tönt wie eine Medienmitteilung lol… Soll ich auf der gleichen Ebene antworten und dir ein Katzenvideo schicken?
Oder möchtest du über die undemokratischen, manipulativen und möglicherweise auch finanziell korrupten Prozesse deiner/eurer Organisation innerhalb der FdV im Kanton Bern – ausgeübt durch die FdV RL Ittigen und Aaretal, von denen einer auch dein/euer Kampagnenleiter ist?
Ich habe viele Katzenvideos.
Wenn ich jetzt die beauftragte Fa. und das Resultat des Abstimmungsablaufs sehe, weckt das vor allem Zweifel, sicher kein Vertrauen in mir.
Fertige Listen. Man darf keine Kandidaten streichen, höchstens da, wo noch Platz ist, welche dazu fügen. Da wird sehr viel – mehr noch als in den Parteilisten bei politischen Wahlen – vorbestimmt. Man ist gezwungen, eine «Partei» in Globo zu wählen.
Das passt zu einem von oben regierenden Vorstand. Was bedeutet das für die Basisdemokratie?
Freiheit kann nur von unten wachsen! Sie muss getragen sein, von innerlich gefestigten Individuen. Wenn Treue zum Restvorstand (Parteitreue) das oberste Gebot ist, verlassen wir die Basisdemokratie und individuelle Freiheit.
Das erinnert mich an die aktuelle weltweit praktizierte Einheitspolitik.
Andere Sichtweisen werden unterdrückt – dämonisiert – zensiert.
Folge: Spaltung der Völker.
Dasselbe passiert gerade jetzt unter den Regioleitern.
Es wird sich bei den Mitgliedern fortsetzen.
Gemäss unseren Statuten müssen neue Vorstandsmitglieder von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Diese Abstimmungsregelung ist weit entfernt davon! Ich denke, wir müssen Individuen wählen können. Das muss auch dann möglich sein, wenn wir nicht gleichzeitig in einem Raum sein können!
Lieber Faye P.
Mit Interesse habe ich deine Kommentare gelesen.
Kannst du etwas näher aufs „Freimaurer-Logo“ eingehen?
Hallo re-nie, das kann ich gerne tun, jedoch möchte ich es nicht in diesem Kontext ausbreiten. Hinterlasse ein Mail und ich werde dich damit beliefern.
Nur in Kürze: Das Update der Freimaurer-Organisationen hat in den letzten Jahren eine ästhetische Wende durchgemacht. Es ist alles viel runder, emotionaler und farbiger geworden und dennoch sind es Geheimgesellschaften, deren oberstes Gebot die Treue zur Organisation auf Leben und Tod ist.
Hier ein Beispiel: https://www.glosmasons.org.uk/freemasonrys-mission-statement
Auch der handshake der Brüderschaft, ist darin enthalten, den man u.a. bei Aufrecht findet aber auch bei der Österreichen rechtsradikalen Gruppierung um M. Rutter – um nur zwei aktuelle Varianten zu erwähnen.
Liebe Grüsse
Faye (w)