Heute vor drei Jahren begann die heisse Phase des Great Reset: Am 16. September 2019 brach der für das spekulative Börsengeschäft entscheidende Repo-Markt zusammen.
Die US-Zentralbank verhinderte die finanzielle Kernschmelze mit elf Billionen Dollar, einem Mehrfachen der Kosten der «Finanzkrise». Und niemand sprach darüber. Ein paar Wochen später wurde die Pandemie geübt und vier Monate später ausgelöst.
Wie wichtig dieses Ereignis war und ob es als Vorbote der kurz darauf beginnenden Pandemie verstanden werden kann, darüber kann immer noch debattiert werden. Vor allem, nachdem jetzt bekannt geworden ist, wieviel die Fed zur Rettung aufwendete – 11,23 Billionen Dollar bis Juli 2020 – und an wen die Gelder flossen: JPMorgan Chase, Goldman Sachs und Citigroup, die hauptsächlichen Verursacher und Nutzniesser der «Finanzkrise» von 2008/09.
Über den Repo-Markt, der nur für Banken, Investoren und Spekulanten interessant ist, schreiben die Medien wenig. Der Repo-Markt (von Repurchase-Agreement, Rückkaufsvereinbarung) ist für die Funktion der Wertpapiermärkte von entscheidender Bedeutung. Dort bieten Banken Hedge Fonds und Investmenthäusern sehr kurzfristig und günstig überschüssige Liquidität an, die damit die Verbindlichkeiten decken, für die sie gerade nicht genügend Geld haben.
Die Verträge beinhalten den Verkauf von Wertpapieren (typischerweise US-Staatspapiere) und ihren Rückkauf am nächsten Tag oder nach 48 Stunden, manchmal nach ein paar Wochen.
Der Repo-Markt ist die günstigste Liquiditätsquelle und deshalb essenziell für das Funktionieren der Wertpapiermärkte.
Sogar börsenkotierte Investment-Firmen finanzieren ihre längerfristigen Engagements bis zu 80 Prozent mit kurzfristigen Geldern aus dem Repo-Markt, eine hochsensible, extrem krisenanfällige Praxis.
Das tägliche Volumen liegt bei rund 4 Billionen Dollar, dem Sechszehnfachen des globalen BIP während eines Tages. Der gigantische Markt verwaltet den Treibstoff für die Spekulation an den Wertpapiermärkten. Wenn er nicht mehr funktioniert, ist der Teufel los.
Die Zinsen für Repogeschäfte lagen in den letzten zehn Jahren zunächst bei 0,1 bis 0,3 Prozent und begannen ab 2016 sukzessive auf 2,5 Prozent zu steigen. Dies signalisierte eine Erosion des Vertrauens einerseits zwischen normalerweise vollkommen zuverlässigen Partnern und andererseits in die gehandelten Wertpapiere, die faktisch wie hinterlegte Sicherheiten funktionieren.
Ein Anstieg der Repo-Zinsen ist ein deutlicher Hinweis auf eine drohende Systemkrise. Das war in den Jahren vor dem Platzen der Dotcom-Blase 2000 und vor der «Finanzkrise» 2008 jeweils der Fall.
2019 lagen die Repo-Zinsen stabil bei 2 bis 2,5 Prozent. Doch Mitte September geschah Erstaunliches: Die Nachfrage nach Liquidität explodierte und die Zinsen vervierfachten sich innert kürzester Zeit auf knapp acht Prozent. Ein Crash drohte. Die US-Zentralbank intervenierte mit erheblichen Beträgen und rettete die Finanzmärkte so vor einem Domino-Effekt des Misstrauens und der Pleiten.
Wieviel Geld bei diesen Interventionen fliesst und an wen, das muss die Fed erst nach zwei Jahren bekannt geben. So will es der Dodd-Frank-Act von 2010, der nach der Finanzkrise für mehr Transparenz und Anlegerschutz auf den US-Wertpapiermärkten erlassen wurde.
Ende 2021 war es dann so weit: Die Fed gab bekannt, dass allein im letzten Quartal 2019 4,5 Billionen Dollar in den Repo-Markt flossen (Download der Daten hier). Die wichtigsten Empfänger waren JPMorgan Chase, Goldman Sachs und Citigroup.
Interessant ist nicht nur, dass diese Banken zu den Eigentümern der Fed gehören, sondern dass die Mainstream-Presse erneut kein Wort über die Ungeheuerlichkeit verlor.
Pikant: Die Fed ist auch die Kontrollbehörde der Banken, denen sie aus der Patsche half. Buchprüfer der Fed, die zu genau hinschauen, haben einen unsicheren Job, schreiben Pam und Russ Marten von wallstreetonparade.com in «There’s a News Blackout on the Fed’s Naming of the Banks» und hier: «Wall Street Banks Have an Alibi for their $11.23 Trillion in Emergency Repo Loans»
Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Fed zwischen September 2019 und Juli 2020 nicht weniger als 11,23 Billionen Dollar in längerfristigen Not-Krediten an die im Repo-Markt engagierten Banken sprechen musste.
Die Bank-Patienten wurden stillschweigend von der finanziellen Intensivstation auf die Abteilung der Chronischkranken verlegt – mit derselben Intensiv-Pflege. Das Liquiditätsvolumen ist erheblich, liegt ein Mehrfaches über den Rettungsgeldern der «Finanzkrise» und entspricht dem vereinigten Bruttoinlandprodukt der beiden Exportweltmeister China und Deutschland.
Zu den Ursachen der Repo-Krise gibt es verschiedene Erklärungen. Fed-Chef Jerome Powell meinte, die Banken hätten gleichzeitig Steuern bezahlen und Verbindlichkeiten aus Wertpapier-Auktionen begleichen müssen. Aber das sind vorhersehbare Geschäfte, die nicht zu überraschenden Krisen führen dürfen und vor allem kein gigantisches Loch aufreissen können.
Viel wahrscheinlicher als Ursache ist die Explosion von Credit Default Swaps (eine Derivat-Klasse) im Wert von 2,7 Milliarden Dollar auf das Reiseunternehmen Thomas Cook, das gleichentags Gläubigerschutz anmelden misste. ein Domino-Effekt drohte
Viele Beobachter sind inzwischen der Ansicht, dass die Repo-Krise vom September 2019 das Signal war, dass das globale monetäre Kartenhaus nur mit fundamental neuen Massnahmen vor dem Zusammenbruch gerettet, bzw. mit neuen Regeln neu aufgesetzt werden könne – dem Great Reset.
Der Moment der Wahrheit für das globale Finanzsystem musste früher oder später kommen. Die Kreditgeldschöpfung der Banken schafft Guthaben und gleichzeitig wachsende Schulden, sie erzeugt einen Wachstumszwang und bewirkt eine kontinuierliche Umverteilung von arm zu reich – Entwicklungen, die in einer endlichen Welt ihre natürliche, wenn auch harte Grenze finden.
Das unausweichliche Ende des Systems ist natürlich auch den Herren des Geldes bekannt. Ihr Interesse besteht darin, die Akkumulation, die sie mit diesem System in den letzten hundert Jahren erreichten, in eine neue Ordnung mit ganz neuen Regeln hinüberzuretten.
Da die Mehrheit der Menschen ihrer Enteignung durch den Great Reset – you’ll own nothing and you’ll be happy – auf demokratischem Weg nicht zustimmen dürfte, erscheint eine existenzielle Krise das probate Mittel, dem Aufstand von unten durch eine Revolution von oben zuvorzukommen.
Das war die Interessenlage im Jahr 2019, dem «year of the revolt» wie es die Sozialforscher an seinem Ende bezeichneten. Regierungen in mehreren Ländern wurden von der Strasse zum Rücktritt oder zu grundlegenden Reformen gezwungen. Auf der globalen Teppichetage muss man den drohenden Flächenbrand mit Sorge zur Kenntnis genommen haben.
Entscheiden Sie selbst, ob der 16. September 2019 den entscheidenden Alarm auslöste, der zum Druck auf den berühmten Reset-Knopf führte.
Der Blick auf das Geldsystem erklärt vieles – sogar die Massnahmen gegen ein Virus, das bei weitem nicht so gefährlich war, wie behauptet.
Es geht darum, das Geldsystem – ein Irrtum, der die Welt regiert – in eine neue Phase hinüberzuretten, nicht mit weiteren Irrtümern, sondern mit offensichtlichem Betrug.
Hochrangige Politiker und, oder die FED haben also einen Neustart initiiert und damit Corona ins Leben gerufen? Die Welt also am Gängelband einer handvoll Mächtiger und vermeindlicher Weltretter? Und davon profitierten dann auch all die, die schon zuviel haben; Amazon, FB, Google und wie sie alle heissen. Schön.
Menschen, die nur in Geld denken, sind nicht nur für alle eine Katastrophe, sondern auch für sich: „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß (so) ein Reicher in den Himmel kommt“.
Blablabla…und morgen fällt uns der Himmel auf den Kopf…es gab immer Krisen und wird sie auch immer wieder geben…und egal ob Westen (USA) oder Osten (China), jedes System hat seine Schwächen und kann jederzeit zusammenbrechen. Eines sollte aber dem dümmsten Idioten klar sein: Hier im Westen hat der Einzelne doch noch mehr Rechte und Einfluss als im Osten, wo einzelne Menschenleben absolut NICHTS wert sind, egal was die Untergangspropheten hier auch immer meinen und schreiben!!!
@ Holger Büdenbender, und was ist mit dem Ukrainekrieg – sind da einzelne Menschenleben noch was wert? Wer aus dem Westen ist dort nicht als Kriegstreiber tätig? Und wer ist wohl der dümmste Idiot – sicher nicht der Mensch der hinterfragt weil er merkt was bei uns alles schief läuft, sondern jener der vorbehaltlos glaubt was ihm Schlechtes über die andere Seite erzählt wird – vor allem im Krieg in dem wir uns schon seit längerer Zeit befinden, nicht erst seit Februar 2022. Aber das hat der dümmste Idiot ja auch bestimmt nicht gemerkt.
Die Mehrheit der Bevölkerung merk nicht dass sie über 2 Jahre verarscht wurde!
Für einen Großteil der Gesellschaft, also den Normopathen, wird diese fundierte Analyse von CP ein Dorn im Auge sein, denn sie müssten nicht nur ihre Glaubenssätze an eine wohlwollende Politik in Frage stellen, sondern auch ihr verblendetes Weltbild, das ihnen vom Mainstream ein Leben lang eingeflößt wurde, stünde in Gefahr. Wohl die traumatische Folgen ahnend, die ein Umsturz des eigenen Weltbildes auslösen könnte, werden sie sich dagegen mit Händen und Füssen wehren.
Lieber Herr Pfluger,
Sie schrieben am zum Schluss Ihres Statements:
„Es geht darum, das Geldsystem – ein Irrtum, der die Welt regiert – in eine neue Phase hinüberzuretten, nicht mit weiteren Irrtümern, sondern mit offensichtlichem Betrug.“
Könnte es nicht auch sein, dass der Irrtum nie einer war?
Hochachtungsvoll
Startrompeter
Geld aus unbezahlbaren Schulden kann aus mathematischen Gründen nicht funktionieren. Indem man daran glaubt, wird aus dem Betrug derer, die ein solches Geld eingeführt haben, der Irrtum all derer, die darauf hereinfallen.
„Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Fed zwischen September 2019 und Juli 2020 nicht weniger als 11,23 Billionen Dollar in längerfristigen Not-Krediten an die im Repo-Markt engagierten Banken sprechen musste.“
Soll „sprechen“ auszahlen meinen?
Ja.