Borkenkäferdenken im Klimastress

Wie kann eine seriöse Klimadebatte in Gang gebracht werden?

Wir arbeiten zur Zeit am nächsten Zeitpunkt zur Klimafrage und haben ein Problem, bei dem Sie uns vielleicht helfen möchten.

Wir stellen fest: Das CO2 hat sich des Klimas bemächtigt, wie seinerzeit der Borkenkäfer des Waldsterbens. Der Borkenkäfer hat die Hetzjagd mit Fallen und Giften glücklicherweise überlebt – er war ja nur ein Symptom – und der Wald würde vielerorts noch stehen, wenn er nicht durch CO2-subventionierte Baumplantagen ersetzt würde oder ersatzlos Rinderweiden Platz machen müsste.

Hier sehen Sie Wasserdampf, das wirksamste Klimagas mit dem höchsten Vorkommen. Es schützt vor zu hoher Sonneneinstrahlung und isoliert gleichzeitig vor Wäremabstrahlung. Es hat eine enorme Temperaturspeicherfähigkeit und wird durch die Winde ncht gerade gerecht, aber nachhaltig auf dem Planeten Erde verteilt. Der Wasserdampf kommt im Kyoto-Protokoll nicht vor. Der wichtigste Klimafaktor ist in der Politik faktisch inexistent (aber natürlich nicht im nächsten Zeitpunkt).

In den ausgetrockneten, ausgelaugten und vergifteten Böden könnte eine Wassermenge gespeichert werden, die zehn Zentimeter Wasserhöhe der Ozeane entspricht. Regeneration der Böden oder naturschonender Wasserbau in der offiziellen Politik? Fehlanzeige. Aber mehr dazu im nächsten Zeitpunkt.
Das Wasser, das potenteste Klimagas mit dem grössten Vorkommen und das wichtigste Organ zum Temperaturausgleich auf der Erde kommt in den Plänen der UNO, der Davos-Leute und der grossen Umweltorganisationen auf der globalen Teppichetage praktisch nicht vor. Stattdessen geht es jetzt gegen den Borkenkäfer des Klimas, der bei dieser Gelegenheit zum grossen Geschäft vergoldet werden soll, das CO2.

Wenn man das CO2 schon für den entscheidenden Klimakiller hält, müsste man sich mit dem Plankton befassen, das für 60 Prozent des Sauerstoff-Kohlendioxid-Kreislaufs verantwortlich ist. Aber wir haben die wichtigste CO2-Pumpe seit 1950er Jahren durch Vergiftung halbiert. Auch das kein Thema der Klimapolitik.

Stattdessen soll das CO2, der wichtigste Nährstoff der Planzen und damit die Basis der universellen Nahrungskette, mit einer Art Staubsauger aus der Atmosphäre gepumpt und in tiefe Bodenschichten verfrachtet werden. Borkenkäferdenken!

Zusätzlich wird der Stromverbrauch mit der Förderung der Elektromobilität und Wärmepumpen hochgefahren und die Produktion gleichzeitig reduziert und auf Flatterstrom umgestellt. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen werden den Klimawandel an Dramatik in den Schatten stellen. Eine zivilisatorische Eiszeit ist eine reale Aussicht.

Was mich aber am meisten erschüttert, ist das Fehlen einer seriösen Debatte über Ursachen und Massnahmen. Die Einen überschütten uns mit CO2-Alarm. Die Andern schlagen die Klimasorgen in den Wind.

Dabei ist die Klimaveränderung eine Realität, wie sie die Erde schon x-mal durchgemacht hat. Aber der Mensch hat ihren wunderbaren Regulationsmechanismus zerstört, durch Versiegelung, durch Vergiftung der Böden und der Meere und durch Abholzung und durch seine verhängnisvolle geldgetriebene Eigenschaft, mit jeder Lösung eines Problems ein grösseres zu schaffen. Der Wachstumszwang lässt grüssen.

Ich bin ziemlich schockiert über die ideologischen Barrikaden, die eine seriöse Klimadebatte verhindern. Und ich bin etwas fassungslos über die Blindheit gegenüber den globalen Finanzkräften, die eine neue Vermögensklasse erschaffen haben, die «Natural Asset Company».

Dabei handelt es sich um Kapitalgesellschaften für Räume und Ressourcen der Natur, «ein investierbarer produktiver Vermögenswert, der Finanzkapital und eine Quelle des Reichtums darstellt», wie es auf der Website der federführenden «Intrinsic Exchange Group» heisst, mit der unvermeidlichen Rockefeller Foundation und der New Yorker Börse als Promotoren.

Das bedeutet nichts weniger als die Umwandlung der Natur in einen Geldwert, der sich zum Nutzen seines Besitzers gefälligst vermehren soll. Am Ende dieses Weges werden Luft, Wasser und Waldspaziergänge nur noch denen zur Verfügung stehen, die ihren Preis bezahlen können. Der alchemistische Trick wird natürlich nicht funktionieren. aber ob wir das rechtzeitig merken, ist eine andere Frage.

Seit ziemlich genau 36 Jahren erkenne ich in der unaufhaltsamen Monetarisierung der Natur und des Lebens eine enorme Gefahr, der ich mit mehr oder weniger massvollen Warnungen, vor allem aber mit Aufklärung begegne – eine kleine Stimme im grossen Chor der Menschheitsfamilie.

Aber jetzt bin ich ratlos und suche nach der Sprache, mit der eine ganzheitliche Diskussion über die Ursachen und Folgen der Naturzerstörung wieder in Gang gebracht werden könnte, bevor wir auf dem Weg der anthropogenen «Lösungen» in eine Falle geraten, aus der wir uns vermutlich nicht so einfach befreien können.

Weil wir auf der Redaktion keine zählbaren Ansätze erkennen, wie der Dialog wieder in Gang gebracht werden kann, fragen wir Sie. Wir möchten in der nächsten Ausgabe nicht nur Hintergrund und Analyse bringen, sondern auch ein paar Vorschläge, wie das Gespräch unter Gesprächsunwilligen wieder in Fluss gebracht werden kann – mit Scharfsinn, Mut oder auch einer Provokation.

Unsere Fragen:
• Was ist für Sie die hauptsächliche  Ursache für den Klimawandel?
• Wie kann man die Klimadebatte wieder in Fahrt bringen?
• Was wären aus Ihrer Sicht geeignete Massnahmen?

Bitte senden Sie uns Ihre Gedanken (möglichst druckreif) mit Vornamen und Namen an diese Adresse
Da uns Google offenbar nicht mag und entsprechende eMails blockiert, bitten wir Inhaber einer gmail-Adresse Ihre Nachricht unter diesem Link zu hinterlassen.

Vielen Dank für Ihr Mitdenken.
Herzlich, Christoph Pfluger
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3 Antworten auf Borkenkäferdenken im Klimastress

  1. Chapeau! Auf den Punkt gebracht.

  2. Silas sagt:

    Eine Debatte macht nur Sinn, wenn diese auf gleicher Augenhöhe resp. gleichem Wissensstand geführt wird. Sonst ist es eine Schulung…
    Bitte informiere dich erst mal genau über die Mechanismen vom Wasser(dampf) in der Atmosphäre. Dessen Funktion kommt sehr wohl in den Berechnungen und Berichten der Klimaforscher vor, immerhin ist es das wichtigste Treibhausgas!
    Ja, die Erde hat schon viele Klimaänderungen durchgemacht. Das was wir in den letzten 200 Jahren durch unsere Lebensweise verursacht haben, gab es schon mal – aber damals dauerte es 60’000 Jahre!
    Die Machteliten versuchen mit allem möglichen Profit, Macht und Kontrolle zu erlangen – das ist aber noch lange kein Grund um an der Funktion von CO2 als Treibhausgas zu zweifeln!

    • Christoph Pfluger sagt:

      Lieber Silas, bitte informiere uns doch über die Funktion des Wasserdampfs, da du offenbar über anderes Wissen verfügst.
      Und: Ich zweifle nicht an der Funktion des CO2 als Treibhausgas. Ich finde nur, dass die Bedeutung des CO2 masslos übertrieben und diejenige des Wasserdampfs (und des Wasserkreislaiufs im allgemeinen) sträflich vernachlössigt wird.
      Christoph Pfluger

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